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Nagelpilz

Zirka 3-5% der Bevölkerung begeben sich wegen Pilzbefalls, insbesondere der Zehennägel, in ärztliche Behandlung. Schätzungsweise ist jedoch die Zahl der mit Nagelpilz befallenen Menschen rund viermal so hoch. Das Übel wird entweder nicht behandelt oder nicht einmal erkannt. Nagelpilz tritt in zunehmendem Maß bei älteren Menschen auf, die oft andere gesundheitliche Probleme haben und dem Pilz keine besondere Beachtung schenken.

Bei Nagelpilz (Onychomykose) kommt es zunächst zu einer Verfärbung des Nagels, was zwar als unschön und peinlich empfunden, aber nicht weiter ernst genommen wird. Viele Frauen behelfen sich mit Nagellack. Damit ist das Problem einmal “aus den Augen, aus dem Sinn”. In vielen Fällen ist aber diese Nagelverfärbung der Beginn einer Erkrankung, deren Ausheilung viele Monate dauern kann. Es handelt sich um eine Infektion unterhalb der Nageloberfläche, die auch den Nagel durchdringen kann. Wird sie ignoriert, kommt es meist zu einer Verdickung der Nägel (bis zu 1 cm!). Die Nägel können dann nicht mehr gekürzt werden. Bisweilen kommt noch eine sekundäre Bakterien- bzw. Hefepilzinfektion in oder um die Nagelplatte dazu und verursacht eine chronische Entzündung des Nagelendes und/oder des seitlichen Nagelwalls. Die Folge können Schmerzen bis hin zur Gehunfähigkeit sein.

Onychomykose wird von Pilzenarten verursacht, die praktisch überall vorkommen. Pilze sind einfache parasitäre Organismen, die kein Blattgrün haben und für das Wachstum kein Licht benötigen. Eine bestimmte Gruppe von Pilzen, sogenannte Fadenpilze (Dermophyten), befallen leicht den Nagel und “fressen” das Keratin, d.h. das Nageleiweiß. Unter der Nagelplatte sammeln sich Pilzgewebe und abgestorbene Zellen, der Nagel löst sich zunehmend ab und auf der Nagelplatte zeigen sich oft weiße Stellen. Breiten sich die winzigen Organismen aus, verdickt sich der Nagel, wird gelblich-braun und riecht übel.

Es ist schwierig, den Kontakt mit Mikroorganismen wie Pilzen zu vermeiden. Pilze brauchen jedoch einige Stunden Zeit und feuchte Kälte (!), um an der Oberhaut Fuß zu fassen. In feuchtem Milieu, wo viele Leute barfuß gehen, wie an Schwimmbecken, in Umkleidekabinen und Duschen, ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Verletzungen des Nagelbetts vergrößern die Infektionsgefahr. Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Durchblutungsstörungen oder herabgesetzter Immunabwehr neigen besonders zu Nagelpilz. Auch Fußschweiß begünstigt Nagelpilz.

Vorbeugung

  • Füße sauber und trocken halten!
    Füße regelmäßig mit Seife und Wasser waschen und gründlich abtrocknen
  • In öffentlichen Anlagen möglichst Badeschuhe oder -schlapfen tragen
  • Zehennägel gerade und so kurz schneiden, daß sie die Zehenspitze nicht überragen
  • Socken und Strümpfe täglich wechseln
    Für sportliche Betätigung werden spezielle Kunstfasersocken empfohlen, die die Feuchtigkeit rascher ableiten als Baumwoll- oder Wollsocken.
  • Keine zu enge Fußbekleidung tragen, die die Durchblutung einschränkt und Feuchtigkeit begünstigt. Wählen Sie bequeme, atmungsaktive Schuhe, die oft gewechselt werden sollten. Geschlossene Schuhe möglichst nicht ohne Socken bzw. Strümpfe tragen, da es derzeit noch keine zufriedenstellende Möglichkeiten zur Schuhdesinfektion gibt (Gefahr von Rückständen).
  • Evtl. Fußpuder guter Qualität (auf Talkumbasis) verwenden.

 

Künstliche Nägel und Nagellack

Feuchtigkeit, die sich unter der Nageloberfläche ansammelt, kann auf Grund der feinporigen Nagelstruktur normalerweise verdampfen. Dieser Vorgang wird durch künstliche Nägel oder handelsüblichen Nagellack verhindert. Das eingeschlossene Wasser bietet Pilzen gute Wachstumsbedingungen. Bringen Sie daher keinen kosmetischen Lack auf Nägel auf, die befallen sein könnten, etwa bei Zehen, die z.B. rot, verfärbt oder geschwollen sind.

Behandlung

Die Behandlungsmethoden richten sich nach der Art und Schwere der Infektion. Leichte Infektionen sind durch langfristiges tägliches Reinigen (siehe vorbeugende Maßnahmen) in den Griff zu bekommen. Zeigen sich an der Nageloberfläche weißliche Flecken, muß diese weggefeilt bzw. vorzugsweise durch eine(n) Fußpfleger(in) weggefräst werden. Wichtig ist, daß gutes Pedikürzeug verwendet und regelmäßig desinfiziert wird. Anschließend wird ein Pilzbehandlungsmittel aus der Apotheke dünn auf die befallenen Stellen aufgebracht. Ist die Nagelplatte nur teilweise vom Pilz befallen, haben sich z.B. medizinische Nagellacke bewährt.

Ihr Apotheker informiert Sie gerne über die Art und Dauer geeigneter Maßnahmen. Für einen sicheren Erfolg erfordert die Behandlung jedenfalls Geduld, da der Nagel auswachsen muß.

Ist die Pilzinfektion sehr weit fortgeschritten oder tritt sie wiederholt auf, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten. Ein Facharzt erkennt Pilzbefall schon im Frühstadium und kann die Ursache feststellen. Je nach Erfordernis wird er lokal aufzubringende und/oder orale Medikamente verschreiben. In seltenen Fällen wird man den infizierten Nagel entfernen müssen, um die Pilzinfektion ganz auszuheilen und zu verhindern, daß ein deformierter Nagel nachwächst

Nagelpilz ist kein rein kosmetisches Problem

Eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher trägt ein dunkles Geheimnis unter der Socke: Nagelpilz ist nicht nur ein ästhetisches Problem, das im Sommer ganz besonders stört, sondern eine hartnäckige Erkrankung, die behandelt werden sollte.

Während es lange keine wirksamen Therapeutika gab, stehen heute aber effiziente Medikamente, so genannte Antimykotika, zur Verfügung.

“Warnsymptom des Körpers”
“Nagelpilz ist nicht nur ein kosmetisches Problem – er ist auch eine ernst zu nehmende Infektion und ein Warnsymptom des Körpers”, warnt Norbert Sepp von der Universitätsklinik für Dermatologie in Innsbruck. “Leider zögern noch viel zu viele Menschen einen Besuch beim Hautarzt hinaus, wenn sie Veränderungen an ihren Zehennägeln entdecken.”

Pilze verschwinden nicht von selbst

“Auch bei bester Fußpflege verschwinden Pilze nicht von selbst”, so die Leiterin der Wiener Pilzambulatorien, Angelika Stary. “Erst durch eine medikamentöse Behandlung werden sie abgetötet.”

Die Heilungschancen liegen der Ärztin zufolge bei einer äußerlichen Therapie mit Cremen, Gelen oder Nagellacken bei 30 bis 50 Prozent. Wesentlich durchschlagkräftiger, vor allem bei hartnäckigen, an mehreren Stellen auftretenden Nagelpilzinfektionen, sind Tabletten, da der Infektionsherd meist für die äußerlichen Verabreichungen nicht zugänglich ist.

“Bei Therapie in Tablettenform steigen die Chancen auf 80 Prozent, da die Wirkstoffe in den Nägeln gespeichert werden”, erklärte Stary.

Pilz befällt nach und nach gesamten Nagel

Der Pilz siedelt sich in und unter dem Nagel an und befällt nach und nach die gesamte Nagelplatte. Zu erkennen sind solche Infektionen an Verfärbungen: Das vordere Ende des Zehennagels trübt sich weißlich-gelb ein, je nach Pilzart verfärbt er sich schließlich braun, grün oder schwarz.

Der Nagel beginnt sich zu verdicken und löst sich allmählich vom Nagelbett. Die Infektion kann sich auf angrenzende Hautzonen ausbreiten. Bakterien dringen dann leichter ein, Entzündungen treten auf. Außerdem kann man mit Nagelpilz auch andere anstecken.

Tipps zur Prävention
Füße auch zwischen den Zehen gut abtrocknen. In Saunas und Schwimmbädern Badesandalen tragen. Zehennägel kurz und gerade schneiden. Keine engen oder zu hohen Schuhe, das behindert die Durchblutung und schädigt den Nagel. Socken und Schuhe regelmäßig wechseln. Bei Verdacht auf Nagelpilz sofort zum Arzt gehen.

Kein gutes Zeugnis für die heimische Fußgesundheit

Eine Studie des Fessel-Instituts im Auftrag der Initiative “Zeigt her eure Füße” stellt der Fußgesundheit der Österreicher generell kein gutes Zeugnis aus:

Vier von zehn Befragten schenken ihren Gehwerkzeugen weniger Beachtung als anderen Körperteilen. Jeder Fünfte hat selbst vor dem eigenen Partner Scheu, seine Füße zur Schau zu stellen.

Nagelpilz ist kein rein kosmetisches Problem
Eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher trägt ein dunkles Geheimnis unter der Socke: Nagelpilz ist nicht nur ein ästhetisches Problem, das im Sommer ganz besonders stört, sondern eine hartnäckige Erkrankung, die behandelt werden sollte.
Während es lange keine wirksamen Therapeutika gab, stehen heute aber effiziente Medikamente, so genannte Antimykotika, zur Verfügung.
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Pilz befällt nach und nach gesamten Nagel
Der Pilz siedelt sich in und unter dem Nagel an und befällt nach und nach die gesamte Nagelplatte. Zu erkennen sind solche Infektionen an Verfärbungen: Das vordere Ende des Zehennagels trübt sich weißlich-gelb ein, je nach Pilzart verfärbt er sich schließlich braun, grün oder schwarz. Der Nagel beginnt sich zu verdicken und löst sich allmählich vom Nagelbett. Die Infektion kann sich auf angrenzende Hautzonen ausbreiten. Bakterien dringen dann leichter ein, Entzündungen treten auf. Außerdem kann man mit Nagelpilz auch andere anstecken.
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Eine Studie des Fessel-Instituts im Auftrag der Initiative “Zeigt her eure Füße” stellt der Fußgesundheit der Österreicher generell kein gutes Zeugnis aus: Vier von zehn Befragten schenken ihren Gehwerkzeugen weniger Beachtung als anderen Körperteilen. Jeder Fünfte hat selbst vor dem eigenen Partner Scheu, seine Füße zur Schau zu stellen.

Nagelpilz

Nagelpilz Medikamente

Mit dem Begriff Nagelpilz meint man im Allgemeinen eine Pilzinfektion an den Zehen- oder Fingernägeln. Der Pilz betrifft aber häufiger die Fußregion, da sich der Erreger in einem feucht-warmen Milieu am wohlsten fühlt. Nagelpilz-Erkrankungen kommen häufiger bei Patienten mit Diabetes mellitus, Immunschwäche und Durchblutungsstörungen vor.

Die Pilzinfektionen werden über die Schmier- oder Kontaktinfektion von Mensch zu Mensch oder über gemeinsam genutzte Gegenstände wie Handtücher oder Strümpfe übertragen. Vor allem im Schwimmbad oder in der Sauna ist die Infektion mit dem Nagelpilz wahrscheinlich, da hier viele Personen barfuß unterwegs sind.

Nagelpilz Symtome

Eine Nagelpilzinfektion zeigt sich zuerst daran, dass der Nagel glanzlos wird. Dazu kommen weiße oder sogar gelbliche Verfärbungen am Nagelrand. Ein weiteres Symptom sind Flecken im Nagel, die von Weiß bis Grau-Braun gehen können. Schließlich lässt sich eine Infektion auch an der Verdickung der Nagelplatte erkennen.

Nagelpilz Behandlung / Nagelpilz Medikamente

Hilfreich bei Nagelpilz sind spezielle Nagellacke mit dem Wirkstoff Ciclopolirox, Bifonazol, Clotrimazol oder Amorolfin. Die Lösung wirkt effektiv und beseitigt den Pilz gründlich. Sie wird dann angewendet, wenn weniger als 70 Prozent der Oberfläche eines einzelnen Nagels von dem Pilz befallen sind. Für die Behandlung des Nagelpilzes empfehlen wir darüber hinaus ein Nagel- bzw. Pediküre-Set mit Hygiene-Pflastern und Spatel. Sie dienen dazu, den mit dem Pilz befallenen Nagelteil schmerzfrei zu entfernen. In diese Sets gehören auch Einwegfeilen und Alkoholtupfer. Wir empfehlen Ihnen hier besonders den Nagellack von Ciclopoli, Loceryl und naloc.

Deosprays gehören ebenfalls in diese Kategorie, da sich die Pilze in der feuchten Wärme lang getragener Schuhe sehr wohl fühlen. Fußschweiß und mangelnde Hygiene tragen zu einem solchen Klima bei.

Gesunde Zehennägel benötigen viel Pflege (->Nagelpflege). Um NagelpilzPerkrankungen zu vermeiden, benötigen auch die Zehenzwischenräume Aufmerksamkeit. Mit speziellen Sprays und Lösungen in Pipettenfläschchen gelangen Sie auch an schwer erreichbare Stellen.

Nagelpilz Pilzerkrankung

Der Nagelpilz, die so genannte Onychomykose, ist eine Pilzerkrankung, die Finger- und Zehennägel befällt. Die Erreger kommen überall vor, treten aber verstärkt in öffentlichen Einrichtungen auf, wie zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen oder Fitnesszentren.

Behandelt man Nagelpilz zu spät, kann es zu ernsten Beschwerden kommen oder zur Ansteckung von Dritten. Behandelt man Onychomykosen dagegen rechtzeitig, richtig und regelmässig, wird man den kleinen Quälgeist mit Geduld auch wieder los.

Besonders anfällig für eine Nagelpilzinfektion ist der Nagel, wenn seine Oberfläche vorgeschädigt ist, etwa durch dauernden Druck von Arbeitsschuhen, Sportschuhen oder Verletzungen (Stoss/Quetschung). Die Nagelpilzinfektion hat einen typischen Verlauf: Sie beginnt meist am vorderen und seitlichen Nagelrand. Von der Eintrittspforte breitet sich der Erreger dann immer weiter nach hinten in Richtung der Nagelmatrix aus, bis der ganze Nagel befallen ist. Bleibt die Nagelpilzinfektion unbehandelt, führt sie in jedem Fall zur Zerstörung des Nagels.

Nagelpilz heilt niemals spontan ab, im Gegenteil: Es besteht die Gefahr der Ausbreitung auf die Haut, auf andere Nägel oder auch der Ansteckung anderer Personen. Häufig treten auch Schmerzen beim Laufen auf.

Nagelveränderungen

  • Farbveränderungen:
    Von milchig-weiss und undurchsichtig, bis gelb, braun grün bis hin zu schwarz sind alle Farben möglich.
  • Verdickung:
    Oftmals verdickt sich die Nagelplatte um ein Vielfaches und erhält Rillen. Ein gesunder Nagel hat eine Dicke von 0.5-0.75mm an den Fingern und bis zu 1mm an den Zehen.
  • Brüchige Nägel
  • Völlige Ablösung des Nagels