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Nagelpilz Pilzerkrankung

Der Nagelpilz, die so genannte Onychomykose, ist eine Pilzerkrankung, die Finger- und Zehennägel befällt. Die Erreger kommen überall vor, treten aber verstärkt in öffentlichen Einrichtungen auf, wie zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen oder Fitnesszentren.

Behandelt man Nagelpilz zu spät, kann es zu ernsten Beschwerden kommen oder zur Ansteckung von Dritten. Behandelt man Onychomykosen dagegen rechtzeitig, richtig und regelmässig, wird man den kleinen Quälgeist mit Geduld auch wieder los.

Besonders anfällig für eine Nagelpilzinfektion ist der Nagel, wenn seine Oberfläche vorgeschädigt ist, etwa durch dauernden Druck von Arbeitsschuhen, Sportschuhen oder Verletzungen (Stoss/Quetschung). Die Nagelpilzinfektion hat einen typischen Verlauf: Sie beginnt meist am vorderen und seitlichen Nagelrand. Von der Eintrittspforte breitet sich der Erreger dann immer weiter nach hinten in Richtung der Nagelmatrix aus, bis der ganze Nagel befallen ist. Bleibt die Nagelpilzinfektion unbehandelt, führt sie in jedem Fall zur Zerstörung des Nagels.

Nagelpilz heilt niemals spontan ab, im Gegenteil: Es besteht die Gefahr der Ausbreitung auf die Haut, auf andere Nägel oder auch der Ansteckung anderer Personen. Häufig treten auch Schmerzen beim Laufen auf.

Nagelveränderungen

  • Farbveränderungen:
    Von milchig-weiss und undurchsichtig, bis gelb, braun grün bis hin zu schwarz sind alle Farben möglich.
  • Verdickung:
    Oftmals verdickt sich die Nagelplatte um ein Vielfaches und erhält Rillen. Ein gesunder Nagel hat eine Dicke von 0.5-0.75mm an den Fingern und bis zu 1mm an den Zehen.
  • Brüchige Nägel
  • Völlige Ablösung des Nagels

 

Nagelpilz Symptome

Nagelpilz (Nagelmykose) beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen empfindlich. Fast drei Viertel betrachten ihre Pilzinfektion als ein ernstes Problem, bei der es auch zu ernsten Komplikationen kommen kann.

Eine Nagelmykose ist keine Kleinigkeit, sondern kann durchaus auch schwere Folgen haben: Durch kleine Hautverletzungen können beispielsweise Bakterien der Gattung Streptokokkus in die Haut eindringen. Dort vermehren sie sich und verursachen eine Wundrose mit entzündeter Haut, hohem Fieber und Schüttelfrost, die behandelt werden muss.

So dramatisch sind die Folgen einer Nagelmykose glücklicherweise nicht immer. Dennoch: Bei vielen Betroffenen ist die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Sei es durch Probleme, die die verdickten Nägel verursachen, oder durch lästiges Kribbeln und Schmerzen. Eine Umfrage unter Menschen mit Nagelpilz ergab, dass über drei Viertel der Betroffenen Beschwerden beim Gehen hatten, mehr als die Hälfte litt unter Schmerzen und fünf Prozent fühlten sich durch die Pilzinfektion behindert.

In einer weiteren Studie, die auf einem Dermatologen-Kongress in Barcelona vorgestellt wurde, betrachteten fast drei Viertel der Befragten, die im Schnitt mehr als neun Jahre unter einer Nagelmykose litten, die Infektion als ein ernstes bis sehr ernstes Problem. Alle Befragten berichteten über Brennen, Kribbeln oder ein Taubheitsgefühl und drei Viertel war die Nagelmykose peinlich.