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Nagelpilz Behandlungsmöglichkeiten

Nagelpilzerkrankungen können medikamentös sowohl äusserlich (topisch) als auch innerlich (systemisch) therapiert werden. Behandlungsart und -dauer hängen vom Grad des Pilzbefalles ab: Eine leichte bis mittelschwere Erkrankung mit maximal 50 Prozent Befall der Nagelplatte und ohne Befall der Nagelneubildungszone (Nagelmatrix) wird topisch behandelt.

Bei Onychomykosen mit mehr als 50 Prozent Befall der Nagelplatte oder Beteiligung der Nagelbildungsstätte hat sich eine Kombinationstherapie aus äusserlicher und ergänzender innerlicher Behandlung bewährt.

Diese Behandlungsoptionen werden auch in der Leitlinie zur Onychomykosetherapie empfohlen und von international anerkannten Studien belegt. Entscheidend für die erfolgreiche Behandlung jeder Nagelpilzerkrankung ist der rechtzeitige Therapiebeginn.

Ist die Nagelmatrix befallen oder liegt ein über 50-prozentiger Befall der Nagelplatte vor, sollte ergänzend zum topischen Wirkstoff über einen begrenzten Zeitraum systemisch, das heisst mit Tabletten, therapiert werden. Die richtige Behandlungsform einer diagnostizierten Onychomykose sollte der Haus- oder Hautarzt festlegen.